Was gab den Anstoß zum Projekt

Wie bin ich auf das Projekt gekommen. Oder vielleicht besser: Wie hat mich das Projekt angesprungen.

Ich habe im letzten Herbst eine Artikel über die Deutschlandtour des Bundesverband Kinderhospiz gesehen. Ja es war ein schöner Bericht. Hab mich gefreut. Mehr nicht.

Kurze Zeit später, bei einem kurzen Spaziergang sah ich plötzlich wie sich 2 Bilder vor meinem geistigen Auge wie übereinander blenden. Ein Bild für meinen Wunsch weiter auf dem Pilgerweg zu gehen. Und ein Bild vom Spendenlauf. Und plötzlich spült es mich durch.

Es ist mir bisher nur ein paar mal passiert, dass eine Botschaft aus dem Unterbewusstsein so mit Macht an die Oberfläche kommt.

Mir war sofort klar, daran geht für mich kein Weg vorbei, dem werde ich nachgehen.

Bundesverband Kinderhospiz

 Der Bundesverband Kinderhospiz macht sich seit 2002 für die weit über 40.000 Familien in Deutschland stark, die ein unheilbar krankes Kind in ihrer Mitte haben, und hilft diesen schnell und unkompliziert, sowohl materiell als auch finanziell.

 

Über sein OSKAR Sorgentelefon ist er rund um die Uhr – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr – kostenlos und anonym unter der

Telefonnummer 0800 88 88 47 11 für die Betroffenen erreichbar – auch für Menschen in Trauer.

Die 45 geschulten Telefonberater sind und werden regelmäßig fortgebildet, sie können direkt am Telefon psychosoziale Beratung leisten, wenn die Nöte, Sorgen und Ängste überhand nehmen, was verständlicherweise regelmäßig der Fall ist. Zusätzlich haben die Telefonberater Zugriff auf die deutschlandweite Datenbank des Verbandes, in der mehr als 17.000 Hilfs- und Unterstützungsangebote gesammelt sind und so können sie den Betroffenen ganz konkret und direkt Hilfsangebote vor Ort vermitteln, sei es in Form von ambulanten oder stationären Kinderhospizeinrichtungen, Selbsthilfegruppen, Geschwistergruppen, Trauergruppen usw.

 

Der Bundesverband Kinderhospiz vertritt als Dachverband die Interessen von mehr als 120 ambulanten und stationären Kinderhospizeinrichtungen, fördert und unterstützt diese und ist eine starke Gemeinschaft für die Kinderhospizarbeit in Deutschland. mehr

Was mir besonders am Herzen liegt

Mir ist wichtig, dass insbesondere noch recht junge Geschwister nicht vergessen werden. Ich denke, um in so existenzieller Situation effektiv unterstützen zu können muss das Gesamtsystem im Blick sein. Ich laufe zu Gunsten der Kinder-Hospize. Möchte mit meiner Aktion unterstützen, sensibilisieren. Nicht von ungefähr nennt man die Geschwister von verstorbenen Kindern auch die „vergessenen Trauernden“. Neuere Untersuchungen zeigen wie sehr das Leben dieser Kinder belastet und gefährdet ist. Es zeigt sich unter anderem ein erhöhtes Risiko für Sucht, Depression, posttraumatische Belastung-Störungen, schulische Schwierigkeiten, bedrohte Versetzung. Sie verlieren oft doppelt. Einmal ihre Schwester, ihren Bruder und dann in gewisser Weise ihre Eltern, die gar nicht die Kapazitäten haben können, neben der Sorge und der Trauer um das schwerkranke Kind noch so für die gesunden Geschwister da zu sein wie die es brauchen würden.